Bei der vorliegenden Arbeit handelt es sich um die veränderte Fassung meiner Dissertationsschrift, an der ich in den Jahren 2006 bis 2009 an der Universität Duisburg-Essen gearbeitet habe. Ohne die Unterstützung einer Reihe an P- sonen hätte ich diese jedoch nicht zustande gebracht. Zu nennen sind hier natürlich die Interviewpartner/-innen, ohne deren Te- nahme an der Studie selbige nicht entstanden wäre. Das Institut für soziale Arbeit und Sozialpolitik (ISP) und das Dekanat der Fakultät für Bildungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen haben mich in hohem Maße infrastrukturell unterstützt und während der Endphase zeitliche Entlastung gewährleistet. Für diskursive Anregungen danke ich den Kolleg/-innen am ISP sowie den Studierenden, die an meinem Seminar zur B- graphieforschung teilgenommen haben. Sorgfältige wie pointierte Blicke auf Thesen und Textstruktur leisteten Yvonne Franke und Till Strecker. Außerdem ist die Loyalität und Geduld hervorzuheben, mit denen sie - genannt auch für andere im privaten Umkreis - die Entstehung dieser Arbeit intensiv begleitet haben. Von Carsten G. Ullrich habe ich Freiraum und Zuspruch für die Abschlu- phase der Promotion, außerdem wertvolle Anregungen für die Veröffentlichung erhalten. Mein besonderer Dank gilt Ursula von Wedel Parlow und Harald Kü- mund. Sie haben mich durch ihr Interesse und ihre Kritik im gesamten E- stehungsverlauf bestärkt sowie dort, wo es notwendig war, verunsichert. Für den Promotionsprozess als solchen zeichneten sie in einem Maße verantwortlich, das seinesgleichen sucht. Essen, im Juni 2010 Daniela Schiek 1 Einleitung 1 Einleitung 1 Einleitung
Folgt man Studien zur Prekarisierung, beklagen unsicher Beschäftigte die fehlende Möglichkeit zur Lebensplanung und streben nach der Normalbiographie. Gleichzeitig gilt als Binsenweisheit, dass sich die Einzelnen längst von der Normalbiographie verabschiedet haben und diskontinuierliche "Patchworkbiographien" leben (wollen). Daniela Schiek verbindet diese beiden Diskussionsstränge theoretisch wie empirisch; mittels biographischer Fallanalysen untersucht sie die gegenwärtige Relevanz, die die Normalbiographie durch prekäre Erwerbslagen erlangt. Im Ergebnis zeigt sich diese nicht als irgendeine und dabei vergangene biographische Option, sondern als Scharnier zwischen Individuum und Arbeitsgesellschaft: als Leben - das einzige, das Individuen kennen.