Ein diffuses Unbehagen ist es, das den Lehrer Lorenz Urbach mehr und mehr befällt, eine politische Unzufriedenheit, eine Überforderung, ein Überdruss. Plötzlich bricht eine ungekannte Aggression aus ihm heraus, er gerät in eine Schlägerei und verliert den Boden unter den Füßen. Als Berichte über ein blutrünstiges Tier auftauchen, das in den Alpen sein Unwesen zu treiben scheint, werden in Lorenz alte Erinnerungen wach. Die Medien spekulieren - ist es ein Wolf? Oder vielleicht doch ein Mensch? - und Lorenz denkt an seine Jugendfreundin Theresa, die Außenseiterin, die Aussteigerin, die immer schon Gewaltbereite ? Er bricht zu einer einsamen Wanderung in die Berge auf, setzt sich den Naturgewalten aus - auf der Suche nach dem "Ungeheuer" da draußen und dem Ursprung der Gewalt in sich.