Von der idyllischen Bauern- und Fischerinsel Altenwerder vor den Toren Hamburgs blieben nach dem Bau des Container-Terminals nur der weit sichtbare Kirchturm und das überragend-zeitlose Werk ihres bedeutendsten Sohnes Johannes Holst (1880-1965). Er wurde bekannt als Maler, der die große Zeit der Windjammer mit ihren turmhohen Masten bei Kap-Horn festhielt, der den Ewern und Kuttern von Blankenese, Finkenwerder und Altenwerder ein Denkmal setzte und packende Regatta-Szenen malte. Er war stolz darauf, ein Autodidakt zu sein, dessen Lehrmeister die Natur war.
Walter König kannte den Maler persönlich und hat sich intensiv mit seinem Werk befasst. Schon 1998 legte er einen ersten Band über Holst vor, der überaus schnell den Hafen der Liebhaber maritimer Kunst erreichte. Nun liegt ein Werk vor mit neuen Erkenntnissen über den Werdegang des Malers, mit ergänztem Text und Bildern über "den unbekannten Holst", die manchen Holst-Liebhaber überraschen werden.
Erstmals erstellt der Autor ein Werkverzeichnis über etwa 700 Bilder aus dem Gesamtwerk von etwa 2.000 Gemälden.