Die moderne Piraterie sorgt für Schlagzeilen. Menschen werden entführt, Lösegelder erpresst und es scheint, dass auch hochmoderne Kriegsschiffe und gut ausgebildete Soldaten der wieder erstarkenden "Schrecken der Meere" nicht Herr werden können.
Dieses Werk zeigt die Hintergründe auf und nimmt der Piraterie jegliche romantische Verklärung. Es wird aufgezeigt, dass keinesfalls arme Fischer zur Gefahr für eine der wichtigsten Handelsrouten der Meere werden, sondern dass es sich um groß angelegte organisierte Verbrechen handelt. Ebenso geschildert werden das Engagement der deutschen Marine, die Ausbildung der Soldaten für ihren riskanten Einsatz und der Alltag auf den Schiffen vor dem "Horn von Afrika". Dabei beschränkt sich der Autor Eigel Wiese nicht nur auf die Geschehnisse vor der Küste Somalias, sondern beschreibt auch die Piraterie in anderen Regionen, z.B. vor der Küste Nigerias oder in Südamerika. Auffällig ist, wie wenig sich die Kämpfe zwischen Piraten und jeweiligen Staaten im Lauf der Jahrhunderte verändert haben. So zieht Eigel Wiese zur Untermauerung aktueller Ereignisse immer wieder historische Begebenheiten heran.
Auch werden Lösungswege aufgezeigt:Die Staaten Malaysia und Indonesien konnten mit gemeinsamen Aktionen die Piraterie in der berüchtigten Straße von Malakka erheblich eindämmen.
Die Internationale Handelskammer ICC ein eigenes Büro zur Bekämpfung der Piraterie eingerichtet. Dessen Mitarbeiter kommen in dem Buch ebenso zu Wort wie deutsche Reeder und Besatzungsmitglieder, die von Piratenüberfälln betroffen wurden.