Dieses Buch befasst sich mit den Erzählungen, die als Instrument der Macht geschaffen wurden. Mit anderen Worten: Es befasst sich mit den Diskursen, die Bilder vom "Anderen" und seinen Territorien konstruierten, um die lusitanische Erforschung und Beherrschung der Westküste Afrikas im 15. Zu diesem Zweck werden einige Kontinuitäten und Diskontinuitäten in den Hinterlassenschaften des mittelalterlichen Imaginären über Afrika und Afrikaner anhand der Berichte von Gomes Eanes de Zurara und Duarte Pacheco Pereira in ihren jeweiligen Werken, der Chronica do descobrimento e conquista de Guiné und dem Esmeraldo de situ orbis, aufgezeigt. In dieser Arbeit werden wir die Darstellungen hervorheben, die die territorialen und kulturellen Bezüge der Portugiesen mit den auf die Völker und Gebiete südlich der Sahara gerichteten Blicken in eine andere Perspektive stellen. Insbesondere in der Region, die während der Seefahrten des vierten Jahrhunderts als Guinea bekannt war. So soll diese Forschung auch unser Wissen über die portugiesische maritime Expansion sowie über die Beziehungen von Alterität und Identität während der ersten Kontakte in dieser Zeit erweitern.