1987 betrat die 23-jährige Deutsch-Britin Angela Findlay ein Gefängnis und fühlte sich sofort und auf unerklärliche Weise, als ob sie dorthin gehörte. Jahrelang hatte sie unter Schuldgefühlen gelitten und sich unbewusst selbst bestraft, weil sie sich für einen "schlechten Menschen" hielt. Doch nun begann sie, nach den Ursachen dafür zu forschen, und ihre Suche führte sie schließlich nach Nazi-Deutschland und in das Leben ihres toten Großvaters, des Wehrmachtsgenerals Karl von Graffen.
In Im Schatten meines Großvaters erforscht die Autorin die Vererbbarkeit unbewältigter Erfahrungen, stellt tief verwurzelte Vorstellungen von Gut und Böse infrage und deckt die weniger bekannte Geschichte der Kriegsverlierer, eine Nachkriegskultur der Beschönigung und das bleibende Erbe der Schande auf. Anhand ihrer eigenen Familiengeschichte erforscht Findlay eine Episode der Geschichte, die nach wie vor erschüttert und fasziniert, und zeigt, dass es möglich ist, die Narben eines Traumas nicht nur über Generationen hinweg weiterzugeben, sondern auch zu heilen.
"Vergebung hat mir geholfen, den Prozess der Aufarbeitung meiner generationenübergreifenden Weitergabe von ungelösten Traumata, Schuld und Scham als ein Geschenk zu sehen." - Angela Findlay
"Unerschrocken gräbt die Autorin das Leben ihres Großvaters aus und setzt das Familienpuzzle Stück für Stück zusammen, um ein forensisches und faszinierendes Porträt der Vergangenheit zu erstellen. Ihr Buch gibt den vorausschauenden Worten des Psychoanalytikers Roger Woolger eine neue Bedeutung: "Es liegt in der Verantwortung der Lebenden, die Toten zu heilen. Andernfalls werden sich ihre unerledigten Angelegenheiten weiterhin in unseren Ängsten, Phobien und Krankheiten spiegeln." Ein spannendes Buch von höchstem Niveau! Akribisch recherchiert, erschütternd ehrlich und wunderschön geschrieben." - Marina Cantacuzino, Autorin und Gründerin von The Forgiveness Project
"Dies ist ein absolut außergewöhnliches Buch. Indem sie die einzelnen Schichten ihrer Familienhistorie aufdeckt, enthüllt Angela Findlay einen verborgenen Teil der europäischen Geschichte, dem sich zu stellen nur wenige Nationen jemals den Mut hatten." - Keith Lowe, Sunday Times-Bestsellerautor
"Dies ist ein bewegender und kraftvoller Memoirenband, der die enorme Macht eines unverarbeiteten Traumas beleuchtet, wenn es über Generationen hinweg weitergegeben wird, und zeigt, wie es geheilt werden kann, wenn man sich ihm stellt." - Julia Samuel, Autorin von "Every Family Has a Story, Grief Works und This Too Shall Pass"
"Eine bemerkenswerte Mischung aus Memoiren, Psychologie und Geschichte, in der sich die Autorin damit auseinandersetzt, die Enkelin eines deutschen Wehrmachtsgenerals zu sein." - i-Paper
"Eine fesselnde Reise durch Schuld und Scham, die grundlegende und schmerzhafte Fragen über das Ausmaß der Beteiligung eines Familienmitglieds an einem der größten Verbrechen des 20. Jahrhunderts stellt." - Derek Niemann, Autor von "A Nazi in the Family"
"[Ein] bemerkenswertes Erinnerungsbuch [...] Es ist eine kraftvolle Untersuchung der individuellen persönlichen Kosten, die sich aus der allgemeinen Geschichte ergeben, und der Art und Weise, wie vererbte Schuld und Trauma über Generationen hinweg Narben hinterlassen können." - Caroline Sanderson, The Bookseller
"Fesselnd, berührend, faszinierend und erhellend. Dabei gleichermaßen unbequem, aufschlussreich und lehrreich. In jedem Fall ein Geschenk an die Menschheit." - Lucy Wood, eine Leserin auf Amazon