Kirche, Körper, Kunst - wie kommen diese drei zusammen? Die Publikation zeichnet ein überraschend vielfältiges Bild. Großformatige Reproduktionen von Gemälden, Skulpturen und Grafiken - vor allem aus der Renaissance und dem Barock - geben
einen freizügigen, aber auch widerstreitenden Blick auf den menschlichen Körper zwischen Wollust und Keuschheit.Das spannungsreiche Verhältnis der katholischen Kirche zu Körperlichkeit und Sexualität schlägt sich seit jeher auch in der Kunst nieder. Mit diesem außergewöhnlichen Blickwinkel betrachtet die umfassende Publikation kunst- und kulturhistorisch herausragende europäische Werke - darunter Arbeiten von Cranach, Tintoretto oder Ribera - und stellt sie in einen neuen Kontext. Begleitende Texte erläutern die in den Kunstwerken reflektierten und mitunter provokanten Perspektiven auf den menschlichen Körper.
»Die Schau illustriert, mit welcher Raffinesse es der Kunst über die Jahrhunderte gelang, die kirchlichen Morallehren zu unterlaufen, Nacktheit und Lust in Szene zu setzen - allen
Geboten und Verboten zum Trotz.«art