Dem für uns Menschen zunehmend bedrohlicher werdenden Wandel in der Biosphäre unseres Planeten begegnen Entscheider weltweit mit Maßnahmen, die den Versuch der technischen Beherrschung unserer "Umwelt" fortsetzen. Dabei hat uns genau dieses seit Jahrhunderten andauernde technische Experiment an den Abgrund geführt. Nicht nur neue Methoden des Klimaschutzes, der Wasserreinhaltung oder der Energieversorgung erwartet die Erde von uns. Es geht um Tiefgreifenderes: Nicht ist der Mensch Teil der Natur, sondern die Natur ist ein Teil des Menschen. Für Jochen Kirchhoff sind in der Ganzheit des Menschen das "Erdreich", das "Pflanzenreich" und das "Tierreich" integriert. Das "ökologische Selbst" ist mit allem Lebendigen auf eine Weise verbunden, die nur den Schluss zulässt: Der Mensch ist Gaia - und die Erde will, dass wir uns dessen bewusst werden. Was die Erde will, erstmals 1998 erschienen, ist heute wichtiger denn je. Das Buch ist ein leidenschaftlicher Appell an den Menschen, endlich erwachsen zu werden und seine Aufgabe als dienendes Organ in dem gewaltigen Organismus Erde verantwortungsvoll anzunehmen.