Daniel Joseph Martinez (*1957 in Los Angeles) stellt seine Arbeiten international aus. Seit mehr als 30 Jahren spürt der Künstler sozio-politischen Verwerfungen in der amerikanischen Psyche nach und implantiert in ihnen konzeptuelle und wahrnehmungsbezogene Sprengladungen. Die Publikation und die Essays von Michael Brenson, David Levi Strauss, Hakim Bey und Gilbert Vicario beschäftigen sich mit ausgewählten seiner Werke von 1978 bis 2008. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Werkkorpus der letzten 15 Jahre, von Martinez' umstrittener Intervention auf der Whitney Biennale 1993 bis hin zu seine Arbeit Divine Violence für die Whitney Biennale 2008 oder seinen Beiträgen für die San Juan Triennale 2004 und die Biennalen von Kairo und Moskau 2006 und 2007. Eine Vielzahl weiterer Installationen, Textarbeiten, Fotografien, Skulpturen, Animatronics und Videos runden den Band ab.