In «Lilith und das ewige Leben» greift David Weber ein Thema auf, das viel Brisanz enthält. Der Wunsch nach Verjüngung ist weitverbreitet - vor allem ist er ein riesiges Geschäft.
Vor diesem Hintergrund und der gewählten Kulisse auf der Schatzalp («Der Zauberberg» von Thomas Mann) oberhalb von Davos, im ehemaligen Lungensanatorium, inszeniert der Autor ein Schauspiel. Dafür hat er sich den amerikanischen Schriftsteller Bill Goodman als eine der Hauptfiguren ausgesucht. Dieser erhofft sich Ideen für seine Neufassung des grossen Welttheaters, aber er steckt fest. Wegen Lilith. Wieso ist sie hier? Sie passt nicht in diese Gesellschaft der Reichen, die in den Bündner Bergen ewiges Leben erlangen wollen. Bill versucht, hinter ihr Geheimnis zu gelangen, verfällt ihrem Charisma. Währenddessen inszeniert sich sein Welttheater ohne sein Zutun.
Beim sich anbahnenden Untergang spielt die Zeit keine Rolle. Jene Zeit, die andere an diesem Ort mit Gentherapie für sich im Leben noch gewinnen wollten. Der Autor inszeniert in den Bündner Bergen ein grandioses Welttheater.
«Das grosse Welttheater auf dem Schatzberg. Bill, der Chronist, und Lilith, die Radikale, inmitten eines Gentech-Klimathrillers; zwei Perspektiven, zwei Welten - spannend und beklemmend aktuell.»
Gabriela Kasperski, Autorin