In Toca Boyacá ist der Anbau von traditionellen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Arracacha, Ibia, Ruba, Rüben und Kürbis sowie deren täglicher Verzehr durch die 10.561 Einwohner der Gemeinde stark zurückgegangen. Dieser Mangel an Nahrungsmittelproduktion und -konsum sowie das Fehlen einer wirksamen Politik zur Förderung und Verbreitung einheimischer Nahrungsmittel oder das Fehlen einer Ausbildung in ernährungsbezogenen Themen auf der Grundlage vorspanischer Nahrungsmittel in den Bildungseinrichtungen führen zu einer Vernachlässigung lokaler Traditionen und ihrer Ersetzung durch ausländische Praktiken, ein Problem, das mit der Einführung und dem Anbau von Monokulturen einhergeht. Ziel der Forschung war es, pädagogische Vorschläge zu entwickeln, um Forschungsprozesse im Sozialkundeunterricht anzuregen, traditionelles Wissen über Lebensmittel aufzuwerten, die Verwendung und das überlieferte Wissen über einheimische Lebensmittel zu fördern und zu verbreiten, vor allem wegen ihres ernährungsphysiologischen Nutzens und ihrer soziokulturellen und historischen Komponente, um so die lokale Identität der Einwohner von Toca zu stärken.