Die glanzvolle Lebensbeschreibung des Vaters der europäischen Prosaliteratur in Zeiten des ausufernden Frühkapitalismus zwischen Florenz und Neapel. Flüssig zu lesen mit einem Textumfang von 230 Seiten, geschrieben für eine breite, neugierige Leserschaft auch ohne jegliche Vorkenntnisse - eingebettet in die bildhafte Beschreibung des damaligen Lebens. Zielgruppe ist eine breite, bildungsorientierte Leserschaft - gerade die zahlreichen Liebhaber Italiens, der Toskana und der italienischen Kultur.
Das einführende Kapitel ist der europäische Bankenmetropole Florenz am Beginn des 14. Jahrhunderts vorbehalten, der Wiege unseres modernen, kapitalistischen Weltwirtschaftssystems. Das zweite Kapitel widmet sich Boccaccios glücklichen, unbeschwerten Jahren als Student in Neapel rund um den Hof König Roberts von Anjou. Im dritten Kapitel wird eindringlich die Apokalypse geschildert, als Boccaccio mitten in seinem Leben die Pest des Jahres 1348 miterleben musste, die größte Pandemie, die Europa je heimsuchte. In Folge dessen schenkte Boccaccio der Menschheit seinen Decamerone. Das vierte und fünfte Kapitel drehen sich um seine Freunde und die große Dichterfreundschaft mit Petrarca, seine Abkehr vom übertriebenen Materialismus und den gesellschaftlichen Eitelkeiten und seinen bewussten Rückzug in die ländliche Abgeschiedenheit des toskanischen Certaldo.
Es entsteht das Porträt eines prägenden Humanisten der Frührenaissance, eines Menschen voller Güte und Mitmenschlichkeit, dessen Leben aber auch geprägt war von der todbringenden Pestepidemie von 1348, ihren Spätfolgen und den bis zu seinem Tod wiederkehrenden weiteren Wellen.