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Thich Nhat Hanh, 1926 in Vietnam geboren, zählt als sozial engagierter buddhistischer Mönch und Zen-Meister zu den bedeutendsten spirituellen Lehrern der Gegenwart. Die schmerzhaften Erfahrungen des Vietnamkriegs haben sein Bewusstsein dafür gestärkt, wie die buddhistische Lehre und insbesondere die Entwicklung von Achtsamkeit dazu beitragen können, Konflikte zu lösen oder erst gar nicht entstehen zu lassen. Thich Nhat Hanh lebte viele Jahre im Exil, seit ihm anlässlich einer Reise in die Vereinigten Staaten 1966 die Regierung von Südvietnam die Rückkehr in seine Heimat verweigerte. Der Autor zahlreicher Bücher engagierte sich in der Friedensarbeit und Flüchtlingsbetreuung. Am 22. Januar 2022 verstarb Thich Nhat Hanh im Alter von 95 Jahren im Kloster Tu Hieu Pagoda in Hue, Vietnam. Ursula Richard ist Chefredakteurin von BUDDHISMUS aktuell, Verlegerin der edition steinrich, Autorin, Herausgeberin und Übersetzerin. Seit mehr als 30 Jahren ist sie spirituell unterwegs, vor allem auf dem Zen-Weg, und an einer zeitgemäßen Vermittlung und Praxis traditoneller Weisheitslehren interessiert. |