Der Arzt und Politikwissenschaftler Mimoun Azizi beschäftigt sich seit Jahren mit der mystischen Seite des Seins. Entsprechend lebt er, der auf der Suche nach der Wahrheit ist, nach dem Lichte, in unterschiedlichen geistigen Sphären jenseits des uns Sichtbaren. Im Unsichtbaren suchte er die reine Liebe, Gott. In einem Dialog zwischen zwei Liebenden mit eingestreuten religiösen Geschichten, Gleichnissen, in denen nahezu alle wichtigen Philosophen und Religionen Stellung beziehen, versucht er die Vollkommenheit Gottes zu erkennen und zu ergründen, um sich selbst zu erkennen.
Die Ärztin Marion Wiegelmann begibt sich mit dem Geliebten gemeinsam auf die Reise in unbekannte Sphären. Nüchtern, rational versucht sie ihre Existenz zu ergründen. Mit einer gleichermaßen bewährten wie einfachen Fragetechnik versucht sie den entrückten Mystiker auf dem wissenschaftlichen Wege die Notwendigkeit der Existenz Gottes bzw. die Notwendigkeit der Erfindung einer göttlichen Existenz, zu ergründen. Ihr geht es nicht darum Vollkommenheit zu erlangen oder gar sich selbst zu erkennen, sie will lediglich den Geliebten vor dem Irrtum retten. Sie ist sein Gewissen und seine größte Kritikerin zugleich.