Norbert Abels hat in 66 Essays das Verhältnis von Musik zu Sprache, von Sprache zu Musik beleuchtet: indem er den Verbindungen von Schriftstellern und Komponisten, von Musikern und Librettisten nachspürt.
Wie immer in seinen Texten findet Norbert Abels einen Kosmos von Bezügen, von Gegenständen und Aspekten, die seinem Thema als Dreh- und Angelpunkte dienen. Das macht den Band einmal mehr zu einem ganzen Bündel von Entdeckungsreisen. Das noch größere Verdienst dieses Bandes ist es indes, wie lebendig er über Literatur und Musik zu erzählen weiß - und uns neugierig macht und den Impuls eingibt, sofort ins Opernhaus, umgehend in eine gut sortierte Bibliothek oder Buchhandlung zu laufen.
Norbert Abels' Betrachtungen lesen auf, was klingende Verschmelzungen von Sprach- und Tonkunst hervorbrachten. Auf einer Reise durch die Operngeschichte von Claudio Monteverdi und Henry Purcell bis John Cage und Hans Werner Henze begegnen uns berühmte wie zu Unrecht vergessene Werke.