Oberfläche, Strukturen und Texturen. Janus Hochgesand (geb. 1981 in Dierdorf, lebt und arbeitet in Hamburg) bezeichnet seine Gemälde als "High Intensity Paintings" - Bilder, deren Form und Inhalt verdichtet sind und eine hohe Konzentration von Materialschichtungen aufweisen. Die Gemälde entstehen, indem der Künstler mit dem Besen oder Staubsauger großzügig auf die Leinwand geschüttete Pigmente abträgt und in Wiederholungen durch Aufschütten und Wegnehmen bearbeitet. Den Weg zu seiner Praxis fand Hochgesand über die Bildhauerei. Als Student bei Andreas Slominski und später an der Städelschule bei Tobias Rehberger stellte er fest, dass die Leinwand, immer flach auf den Atelierboden gelegt, sein Medium ist. In den Überlagerungen von Farbschichten greift der Künstler die Ästhetik des Abstrakten Expressionismus und des Informel auf, verdichtet diese Einflüsse jedoch auf seine eigene performative Weise zu Malereien, bei deren Entstehung Musik im Studio eine tragende Rolle spielt. Muy Mucho, also "sehr viel", erscheint parallel zu Hochgesands Ausstellung im Ludwig Museum in Koblenz. Anhand von 16 ausgewählten Arbeiten legt das Buch die Arbeitsweise des Künstlers offen. Die Texte schrieben Sebastian Baden und Jens Asthoff, während Julia Voss ein Gespräch mit dem Künstler führte. Mit einem Vorwort von Beate Reifenscheid.