Zwar hat Magdalena endlich Arbeit in einer Zürcher Konditorei gefunden, für rettbar hält sie sich trotzdem nicht. Unfähig, ihr Leben in die eigene Hand zu nehmen, lässt sie sich von einem narzisstischen Schriftsteller, dem »Meteoriten«, auf jede denkbare Weise demütigen.
Bis sie in ihrer Mittagspause im Café am Bellevue das französische Feingebäck aus dem Löffel klaubt, in den Espresso tunkt und dabei ein Spiel aus Kindertagen erinnert, das sich mit dem schönen Gesicht ihrer Jugendfreundin verbindet.
Nie zuvor war der Geruch der Vergangenheit aus einer Tasse gestiegen, bis jetzt kam er im Badezimmer des »Meteoriten« oder in einem billigen Hotel aus Frotteetüchern, die mit zu niedriger Temperatur gewaschen worden waren. Diesen Geruch hatte sie mit Scham und Ekel zugedeckt, sie konnte ihn bisher nicht benennen.
Beginnt nun doch ein neues Kapitel für sie?