Eine Mutter verliert ihren Sohn. Im Krieg. Daraufhin engagiert sie einen jungen Mann, der bereit ist, sich als ihr Sohn auszugeben.
Rosa Kaplan hat ihren Sohn Polat im Krieg verloren. Sie ist außer sich vor Trauer und beschließt, einen jungen Mann, der ihrem Sohn ähnelt, die Rolle ihres Sohnes spielen zu lassen. Ihr Plan: eine Erzählung im Stil US-amerikanischer Serien, Regie: sie, Rosa Kaplan. Der Plan scheint zu funktionieren, so gut sogar, dass dieser unbekannte Mann, der nun bei Rosa wohnt, wirklich zu ihrem Sohn wird und schließlich sogar dazu bereit ist, für seine neue Mutter zu töten. In ihrem Debütroman gelingt Cemile Sahin der Spagat zwischen einer neuen, eigenen Form und einer sehr klaren, zeitlosen Sprache. Ein Roman, bei dessen Lektüre man ähnlich tief in die Geschichte versinkt, die nicht die eigene ist, wie der Protagonist des Buches.
»Die Entschiedenheit, Klarheit, Härte und Sicherheit im Ton in 'Taxi', dem ersten Roman von Cemile Sahin, ist (?) eine Wucht.« Julia Encke, Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
»Es gibt Bücher, die aus der Menge an Neuerscheinungen herausragen, weil sie vieles andere plötzlich recht brav aussehen lassen. (...) Der erste Roman von Cemile Sahin ist so ein Buch. Die Autorin ist eine künstlerische Senkrechtstarterin. Ihr gelingt das Kunststück, eine hochpolitische Geschichte über die äußeren und seelischen Verwüstungen des Krieges so unterhaltsam zu erzählen, dass Pathos oder moralisierende Töne gar nicht erst aufkommen.« Deutschlandfunk. »
'Taxi' ist anders. Irgendwas zwischen trashig, nachdenklich, absurd, politisch und ziemlich cool.« Süddeutsche Zeitung.
»Ein starkes Debüt.« taz.
»Ihr Roman ist eine Sensation.« Tagesspiegel