Im Zeichen der Weltfinanzkrise ab 2008 standen Banken als Hauptverantwortliche am Pranger. Forderungen nach einer Umgestaltung und einer strikten Regulierung des Bankwesens waren Allgemeingut. Wenige Jahre später ist das Thema wieder in den Hintergrund gerückt. Obwohl die Maßnahmen weit hinter den Forderungen zurückblieben, überwiegt nun die Klage über eine Überregulierung des Sektors. Davon ausgehend analysieren die Beiträge dieses Buches, wie Leitbilder für das Handeln von Banken zustande kommen und wie sie deren Handeln konkret beeinflussen. Nicht zuletzt geht es um die Rolle von Finanzkrisen als Katalysatoren für die Neujustierung von Leitbildern und praktischen Handlungsorientierungen.
»Die Autoren haben mit ihrem Werk eine wichtige Diskussion angestoßen, an die man sich im Finanzsektor selbst offenbar nicht herantraut. Wofür sind Banken eigentlich da? Was sind ihre originären Aufgaben? Gerade nach der Finanzkrise, die erst ein paar Jahre her ist und die enorme Schäden in Wirtschaft und Gesellschaft angerichtet hat, müssen solche Gru ndsatzfragen dringend diskutiert werden.« Dogan Michael Ulusoy, die bank, 01|2023