Mit Werken von rund 80 Künstlern und Künstlerinnen aus Südamerika und Europa
Die Publikation Subversive Praktiken, die vor dem Hintergrund der gleichnamigen Ausstellung im Württembergischen Kunstverein Stuttgart (2009) erscheint, fokussiert experimentelle und konzeptuelle Kunstpraktiken, die von den 1960er- bis 1980er-Jahren unter den Bedingungen von Militärdiktaturen und kommunistischen Regimes in Südamerika und Europa entstanden sind. Es geht um künstlerische Praktiken, die nicht nur den tradierten Kunstbegriff, die Institutionen sowie das Verhältnis von Kunst und Öffentlichkeit radikal infrage stellten, sondern die zugleich auf subversive Weise Strukturen der Zensur hintertrieben und gegen die bestehenden politischen Machtsysteme opponiert haben.
Die Publikation dokumentiert die Ausstellung, die über 300 Werke zeigte, und umfasst zahlreiche Texte, Manifeste und Skripte der 1960er- bis 1980er-Jahre, die zum größten Teil erstmals in englischer und deutscher Sprache erscheinen.