Bereits durch vorgeburtliche Einflüsse oder Ereignisse rund um die Geburt und unmittelbar danach kann die Psyche Schaden nehmen: so z.B. durch Abtreibungsversuche, schwierige Geburt, Operationen im Säuglingsalter oder eine Wochenbettdepression der Mutter. Diese und viele andere Störungen der frühren Lebenszeit sind der Erinnerung normalerweise nicht zugänglich. Durch das von Franz Ruppert entwickelte Verfahren "Aufstellen des Anliegens" können auch früheste Traumata rekonstruiert und damit auflösbar werden. In 16 Autoren-Beiträgen, die jeweils ein Thema aus dem prä-, peri- und postnatalen Bereich praxisnah darstellen, erschließt sich die ganze Bandbreite der frühesten Entwicklungsrisiken und auch ihre Heilungschancen. In einem ausführlichen Einleitungs- und Schlusskapitel führt Franz Ruppert in die Methode ein und gibt eine Zusammenschau des Anwendungsfeldes.
»Es bleibt ein Verdienst von Franz Ruppert, einen Baustein zur Aufklärung über vielfältige Leiden von Menschen mit chronisch-frühkindlicher Traumatisierung beigetragen zu haben.« Margret Dörr, socialnet.de
»Wichtig finde ich auch den Ansatz von Franz Ruppert, dass klar benannt wird: es gibt Täter. Denn durch die Benennung der Täter wird nicht weiter verschleiert, sondern die Wahrheit zugelassen, was laut Ruppert grundlegend für den Heilungsprozess ist ... Wer sich dem Thema Trauma aus psychologischer und therapeutischer Sicht nähern will, dem kann ich dieses Buch sehr empfehlen. Nicht zuletzt als Anregung um zu schauen, wo in der eigenen Biographie und in der (Herkunfts-) Familie Traumen sind.«
Sigrun Katins-Taheri, GfG info, 2/2017
»Die "Aufstellungsarbeit mit dem Anliegen" wird einführend von ihrem Entwickler Franz Ruppert und auch in den einzelnen Kapiteln erläutert. Als zentraler wirksamer Faktor werden das Erlebbar-Machen und damit das Zusammenführen von impliziten und expliziten Gedächtnisinhalten beschrieben. ... Gerade durch seine Praxisorientierung empfinde ich das Buch als sehr empfehlenswert für alle, die therapeutisch mit Menschen arbeiten.«
Bea Schild, Punktum, Juni 2015