Das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit galt lange Zeit als eherne Basis moderner Rechtsstaatlichkeit. Die Folterszenen aus Abu Ghraib oder die Debatte um die Vereinbarkeit der islamischen Sharia mit international geltendem Menschenrecht zeigen jedoch, dass dieses Ideal schnell ins Wanken geraten kann - im Inneren westlicher Demokratien ebenso wie im interkulturellen Vergleich. Wie sich das Recht auf körperliche Unversehrtheit weiterhin legitimieren und aufrechterhalten lässt, wird in diesem Band aus philosophischer, juristischer und kultur- und sozialwissenschaftlicher Sicht diskutiert. Mit Beiträgen unter anderem von Abdullahi A. An- Na'im, Winfried Brugger, Hauke Brunkhorst und Sabine Sielke.