Der international renommierte Philosoph Byung-Chul Han widmet sich der Schönheit der Erde und der Natur. Ein ungewöhnliches Buch über die Arbeit im Garten, über Jahreszeiten und die Romantik, über ein verändertes Zeitgefühl, Kants "Kritik der reinen Vernunft" und Schuberts "Winterreise".
Eines Tages fasst Byung-Chul Han den Entschluss, sich täglich der Gartenarbeit zu widmen. Drei Frühlinge, Sommer, Herbste und Winter tut er dies. Seinen Berliner Garten nennt er Bi-Won (koreanisch: Geheimer Garten). Je länger er dort verweilt, desto mehr Respekt bekommt er vor der Schönheit der Erde. Er erfährt, was Fürsorge bedeutet und dass der Garten, ja jede Pflanze ein eigenes Zeitbewusstsein hat. Er lernt wieder, über die Erde zu staunen, über ihre Fremdheit, über ihre Einmaligkeit. Hans Philosophie des Gartens ist ein Liebesbekenntnis an die Erde und die Natur und ein Aufruf an die Menschheit, sie zu schonen.
»Von der Erde geht der Imperativ aus, sie zu schonen, das heißt, sie schön zu behandeln. Das Schonen ist etymologisch mit dem Schönen verwandt. Das Schöne verpflichtet und gebietet uns, es zu schonen. Es gilt, mit dem Schönen schonend umzugehen. Es ist eine dringende Aufgabe, eine Verpflichtung der Menschheit, die Erde zu schonen, denn sie ist schön, ja herrlich. Schonen verlangt nach Loben.« Eines Tages fasst der für seine gesellschaftskritischen Essays bekannte Philosoph Byung-Chul Han den Entschluss, einen schönen Garten anzulegen, der selbst im Winter in Blüte steht. Entstanden ist ein berührendes, sehr persönliches Buch über die Schönheit und das Geheimnis der Erde und über das Glück, in der Natur zu sein.
"Eine euphorische Liebeserklärung, ein radikaler Lobgesang, eine Aneignung - ehrlich, maßlos, mahnend."