Jovana Reisingers Romandebüt »Still halten« ist ein Bildersturm: Die Protagonistin, eine junge Frau, die vom Dorf kommt und nun in der Stadt lebt, zerfällt vor unseren Augen. Bereits leicht entrückt wird sie endgültig aus der Bahn geworfen, als sie von der Leitung eines Pflegeheims erfährt, dass ihre Mutter im Sterben liegt. Sie kann nicht hingehen und bricht doch immer wieder auf. Letzten Endes kommt sie zu spät, die Mutter ist gestorben, eine Aussprache der beiden Frauen findet nicht statt. Und etwas verfolgt sie. Die Tochter erbt das Haus am Waldrand, in das sie zurückkehrt, das sie aber nicht reinlässt - und verwirrt sich und uns immer mehr ...