Was für ein abenteuerliches Leben: Kindheit in der bretonischen Heide, Wanderungen durch die Wälder der Neuen Welt, Engagement in der konterrevolutionären 'Armée des Princes' in Deutschland, Exil in England. Geschrieben im Stil einer Grabrede, schildert Chateaubriand in seinen Erinnerungen die Hauptepisoden seines wechselvollen Lebens, er schreibt über das Verschwinden von Menschen und Landschaften, von Glauben, Sitten und Institutionen. Er schuf das Epos einer Zeit der Aufstände und Katastrophen, eine Zeit, die er selbst perfekt verkörperte. Monarchist aus Tradition und Treue, verstand er als Historiker und Politiker doch die Notwendigkeit, den Liberalismus zu verteidigen. Die Stimme seiner Erinnerungen lässt die Kräfte auferstehen, die während der Restauration am Werk waren: Bilder des alten Frankreichs mit der Einfachheit des provinziellen Lebens, Gespräche zwischen Männern mit Geschmack und gebildeten Frauen in den Schlössern bei Paris, Rufe ferner Schlachten und politische Umwälzungen. Eine Stimme, die sich nach der Jugend, der Liebe und dem Ruhm sehnt und sich stets an die Nachwelt wendet, um verstanden zu werden.
Was für ein abenteuerliches Leben: Kindheit in der bretonischen Heide, Wanderungen durch die Wälder der Neuen Welt, Engagement in der konterrevolutionären >Armée des Princes< in Deutschland, Exil in England. Geschrieben im Stil einer Grabrede, schildert Chateaubriand in seinen Erinnerungen die Hauptepisoden seines wechselvollen Lebens, er schreibt über das Verschwinden von Menschen und Landschaften, von Glauben, Sitten und Institutionen. Er schuf das Epos einer Zeit der Aufstände und Katastrophen, eine Zeit, die er selbst perfekt verkörperte. Monarchist aus Tradition und Treue, verstand er als Historiker und Politiker doch die Notwendigkeit, den Liberalismus zu verteidigen. Die Stimme seiner Erinnerungen lässt die Kräfte auferstehen, die während der Restauration am Werk waren: Bilder des alten Frankreichs mit der Einfachheit des provinziellen Lebens, Gespräche zwischen Männern mit Geschmack und gebildeten Frauen in den Schlössern bei Paris, Rufe ferner Schlachten und politische Umwälzungen. Eine Stimme, die sich nach der Jugend, der Liebe und dem Ruhm sehnt und sich stets an die Nachwelt wendet, um verstanden zu werden.
»Auch wenn er dem bürgerlichen Zeitalter nach 1830 wenig abgewinnen konnte, ist er in seinen Memoiren stilistisch auf der Höhe seiner Zeit, das heißt: bei Stendhal, Flaubert und Balzac. Das Schwärmen und das Verklären sind ihm abhanden gekommen, er vermeidet Metaphern und Satzgirlanden. Das Leben ist ein realistischer Roman, der weder von der Schönheit noch von der Tragödie handelt, sondern von den Unwägbarkeiten, auf die das Individuum reagieren muss.«