Zum ersten Mal sind in der Schweiz wissenschaftlich gesicherte Zahlen zur Nachfrage nach familienergänzender Tagesbetreuung im Vorschulbereich erhoben worden. Die Studie weist auf grosse Potenziale hin: Für rund 120 000 Kinder fehlen heute Angebote in Krippen oder bei Tagesfamilien. Um diese Nachfrage zu befriedigen, wären bei einer gewünschten Betreuungsdauer von zwei Tagen pro Woche rund 80 000 zusätzliche Betreuungsplätze nötig. Das heutige Angebot beträgt schätzungsweise 30 000 Plätze. Erarbeitet wurde die Studie im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms, «Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen im gesellschaftlichen Wandel» (NFP 52). Basis ist eine Umfrage unter 750 Haushalten mit Kindern im Vorschulalter aus allen Regionen der Schweiz. Die Untersuchungsergebnisse zeigen unter anderem, dass das Einkommen einer Familie für die Nachfrage nach ergänzender Kindertagesbetreuung zentral ist: Schon ein um 10 Prozent höherer Lohn lässt die Nachfrage um 5,6 Prozent steigen. Auch die Preise der Krippen und Tagesfamilien sind direkt nachfragerelevant: Wird ein Angebot beispielsweise um 10 Prozent teurer, geht die Nachfrage um bis zu 12 Prozent zurück. Als weitere wichtige Faktoren nennt die Studie das Alter und den Bildungsgrad der Mütter: Je höher sie sind, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder eine Krippe besuchen. Dagegen sinkt die Nachfrage, wenn die Kinder im Vorschulalter ältere Geschwister haben.
Zum ersten Mal sind in der Schweiz wissenschaftlich gesicherte Zahlen zur Nachfrage nach familienergänzender Tagesbetreuung im Vorschulbereich erhoben worden. Die Studie weist auf grosse Potenziale hin: Für rund 120 000 Kinder fehlen heute Angebote in Krippen oder bei Tagesfamilien. Um diese Nachfrage zu befriedigen, wären bei einer gewünschten Betreuungsdauer von zwei Tagen pro Woche rund 80 000 zusätzliche Betreuungsplätze nötig. Das heutige Angebot beträgt schätzungsweise 30 000 Plätze. Erarbeitet wurde die Studie im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms, "Kindheit, Jugend und Generationenbeziehungen im gesellschaftlichen Wandel" (NFP 52). Basis ist eine Umfrage unter 750 Haushalten mit Kindern im Vorschulalter aus allen Regionen der Schweiz. Die Untersuchungsergebnisse zeigen unter anderem, dass das Einkommen einer Familie für die Nachfrage nach ergänzender Kindertagesbetreuung zentral ist: Schon ein um 10 Prozent höherer Lohn lässt die Nachfrage um 5,6 Prozent steigen. Auch die Preise der Krippen und Tagesfamilien sind direkt nachfragerelevant: Wird ein Angebot beispielsweise um 10 Prozent teurer, geht die Nachfrage um bis zu 12 Prozent zurück. Als weitere wichtige Faktoren nennt die Studie das Alter und den Bildungsgrad der Mütter: Je höher sie sind, desto grösser wird die Wahrscheinlichkeit, dass die Kinder eine Krippe besuchen. Dagegen sinkt die Nachfrage, wenn die Kinder im Vorschulalter ältere Geschwister haben.