Intensive Porträts zwischen Schönheit, Identität und Verletzlichkeit - ein Fotobuch, das berührtMit A Mazo. Die Amazonen des Amazonas legt der international bekannte Fotograf Frank Gaudlitz ein eindrucksvolles Fotobuch vor, das in Deutsch, Englisch und Spanisch zugänglich ist. Über mehrere Jahre hinweg lebte Gaudlitz unter Transfrauen im Amazonasgebiet und hielt ihr Leben, ihre Stärke und ihre Verletzlichkeit in tief bewegenden Porträts fest.
Die Bilder erzählen von Identität, Mut und der Suche nach Anerkennung in einer von Diskriminierung geprägten Gesellschaft. Gleichzeitig beeindrucken sie durch ihre ästhetische Strahlkraft, die Schönheit und Melancholie, Paradies und Qual miteinander verbindet. Highlights des Buches: Dreisprachige Ausgabe: Deutsch, Englisch und Spanisch Authentische Porträts von Transfrauen im Amazonasgebiet Kunstvolle, hochstilisierte Bildarrangements voller Symbolik Ein Fotoband von internationalem Rang, bekannt aus zahlreichen Ausstellungen
Dieses Buch ist mehr als Fotografie - es ist ein künstlerisches Statement für Sichtbarkeit, Diversität und die Würde der dargestellten Frauen.Frank Gaudlitz (*1958 in Vetschau) ist ein deutscher Fotograf, der mit seinen Langzeitprojekten zu sozialen und kulturellen Themen internationale Aufmerksamkeit erlangt hat. Nach einem Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig bei Arno Fischer widmete er sich in seinen Arbeiten vor allem Fragen von Identität, Migration und gesellschaftlicher Transformation. Seine Fotografien wurden in renommierten Museen und Galerien in Deutschland, Europa, Lateinamerika und den USA gezeigt. Neben zahlreichen Ausstellungen veröffentlichte Gaudlitz mehrere Fotobände, die durch ihre sensible Bildsprache und tiefgründige gesellschaftliche Perspektive bestechen.
Während seines Fotoprojekts Sonnenstraße, bei dem Frank Gaudlitz (*1958 in Vetschau) 2010 Alexander von Humboldts Spuren über die Anden folgte, begegnete er immer wieder Transsexuellen - starken, stolzen Frauen, die in einem männlichen Körper leben. Von der Gesellschaft an den sozialen Rand gedrängt, täglicher Diskriminierung und körperlicher Gewalt ausgesetzt, bedarf es den Mut der Amazonen, sich auch öffentlich zu ihrer gewählten Geschlechtsidentität zu bekennen. Zwischen 2013 und 2015 lebte Gaudlitz jeweils mehrere Monate unter ihnen. In seinen Porträts gelingt es ihm, immer auch die Fragilität und Verletzlichkeit festzuhalten, die selbst hinter dick aufgetragener Schminke schlummert. Hochstilisierte, malerisch wirkende Stilllebenarrangements unterstützen die Melancholie dieser Bilderzählung und wirken wie Metapher von Schönheit und Vergänglichkeit, von Paradies und Qual. Nachdem seine Bilder bereits in zahlreichen Ausstellungen zu sehen waren, erscheinen sie nun in diesem anspruchsvollen Fotoband.
Ausstellung: Galerie Haus Schlangeneck, Euskirchen 5.6.-16.7.2016