Zwiegespräch zwischen dem Philosophen und der Natur:
Der Philosoph: Wer bist du, Natur? Ich lebe in dir, seit fünfzig Jahren suche ich dich, und noch habe ich dich nicht finden können.
Die Natur: Die alten Ägypter machten mir denselben Vorwurf. Sie hießen mich Isis; sie hüllten meinen Kopf in einen großen Schleier und behaupteten, niemand könne ihn heben.
Der Philosoph: Deshalb wende ich mich ja an dich. Ich habe es wohl vermocht, einige deiner Himmelskugeln zu messen, ihre Bahnen zu erkennen und die Gesetze der Bewegung zu bestimmen; aber wer du bist, habe ich nicht herausgebracht. Verhältst du dich immer wirkend oder immer untätig? Haben sich deine Elemente von selbst geordnet so wie das Wasser sich über den Sand legt, das Öl über das Wasser, die Luft über das Öl? Hast du einen Geist, der all dein Wirken leitet, wie die Konzilien erleuchtet werden, sobald sie zusammentreten, ob-wohl ihre einzelnen Mitglieder hie und da Nichtskenner sind. Bitte, sage mir doch das lösende Wort für dein Rätsel!
Die Natur: Ich bin das große All. Mehr weiß ich nicht. Ich bin keine Mathematikerin und doch ist alles bei mir nach mathe-matischen Gesetzen geordnet. Rate, wenn du kannst, wie das alles sich gebildet hat!