Der Hauptanspruch der Strategischen Regionalplanung besteht darin, Orientierung zu vermitteln und eine langfristige Ausrichtung der Regionalentwicklung zu bewirken. Ein erfolgreicher Planungsprozess bedarf deswegen mehr denn je einer neuen und intensiven Verzahnung von Leitbildern (Zielen), Konzepten (Plänen) und daran orientierten Schritten zu deren Umsetzung. Strategische Regionalplanung als dreistufiger, eng verzahnter Planungsprozess stützt sich dabei auf die Bildung von Netzwerken, umfassende Partizipation, die frühzeitige Schaffung strategischer Partnerschaften (Allianzen) sowie die Unterstützung der Akteure bei der Umsetzung der Konzepte, Pläne und Programme. Grundlage für die Vielzahl der Aktivitäten sind kontinuierliches Monitoring und Controlling.
Mit dieser Thematik hat sich eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe von Wissenschaftlern und Praktikern beschäftigt. Auf der Basis einer Auswertung nationaler und internationaler Fallbeispiele legt sie mit diesem Band grundlegende Beiträge (Module) für ein fachlich fundiertes, konsistentes Modell einer zukunftsfähigen Strategischen Regionalplanung vor, das Aspekten der Regionalentwicklung besondere Bedeutung beimisst und eine Entwicklungssteuerung gleichermaßen in städtischen wie in ländlichen Regionen ermöglicht.