Es war und ist ein limitierter Genuss. Anfangs räumten die Wiener Winzer ihre Wohnzimmer und Gärten, stellten einige Tische und Bänke ein und schenkten ihren Wein so lange aus, bis er ausgetrunken war. Zu essen gab es nichts, für die Verpflegung sorgten die Gäste selbst. Ein Heuriger ist eben kein Wirtshaus, auch per Gesetz, weshalb es in diesem Bookazine vorrangig um den "echten Wiener Heurigen" geht, in dem ausschließlich Wiener Wein ausgeschenkt wird. Man erkennt ihn am Föhrenbuschen und an einer Tafel mit dem Wort "Ausg'steckt", das gleichzeitig anzeigt, wenn das Lokal geöffnet ist. Die wirklich guten Dinge im Leben gibt es eben immer nur zu gewissen Zeiten im Jahr.