»Denn Du bist mein Liebstes auf der Welt« - Weimar 1788 - Der Geheime Rat und Bestsellerautor Johann Wolfgang von Goethe geht im Park an der Ilm »so für sich hin«, als ihm ein hübsches, junges Mädchen mit einer Bittschrift in den Weg tritt: Christiane Vulpius. Der Dichter ist schnell entflammt, sein Gartenhaus nicht weit und wenig später sind beide ein Paar. Aus dem amourösen Abenteuer wird mehr: eine leidenschaftliche Liebe, eine 28-jährige glückliche Lebensgemeinschaft. Und ein Skandal für eine vermeintlich bessere Gesellschaft. Christiane wurde beneidet, beschimpft, verleumdet und in ihrer Bedeutung für das Leben und Werk Goethes bis in unsere Tage verkannt. Die Briefe machen deutlich, wie beständig und stark die Liebes- und Lebenskunst des ungleichen Paares war, aber auch, wie Christiane aller Gehässigkeit zum Trotz schließlich als Gattin des Dichters und »Herrin des großen Hauses« über Klatschmäuler und Lästerzungen triumphierte.