Einen richtigen Schneemann haben die Kinder gebaut - mit einer Karotte als Nase, Kohlenstücken als Augen und einem großen Hut auf dem Kopf. Doch irgendwie fühlt er sich einsam auf dem Hügel vor der Stadt. Er beschließt den Kindern ihre im Schnee liegen gebliebenen Sachen in die Stadt zu bringen und macht sich auf den Weg.
In der Hektik der Großstadt fällt der Schneemann gar nicht auf und er genießt das turbulente Treiben. Plötzlich entdeckt er in einem Schaufenster einen anderen Schneemann, der herrlich anzusehen ist. Er winkt und klopft an die Scheibe und bemerkt zu spät, dass es unter ihm wärmer und wärmer wird ?
Günther Kaip erzählt eine liebevolle Wintergeschichte, die ein altes Thema der Kinderliteratur variiert: Eine Figur erwacht zum Leben. Angelika Kaufmann hat diese in schönster Bilderbuchtradition in aufwändigen Collagen aus feinstem Huteinlegepapier in Szene gesetzt - man meint, man könne den Schnee fühlen, die tanzenden Flocken berühren.