Anthropologische Fragen werden in der Philosophie wieder breit diskutiert, wobei neoaristotelische und neokantianische Ansätze dominieren. Daniel Martin Feige entwickelt in seinem neuen Buch einen alternativen Vorschlag, der die Frage nach dem Menschen aus der Perspektive der Hegel'schen Philosophie und der kritischen Theorie angeht. Der Mensch ist dasjenige Lebewesen, das sich zu dem macht, als was es sich versteht. Im Geiste Hegels wird damit die anthropologische Frage mit der Geschichtsphilosophie verbunden. Der Mensch zeigt sich so als ein Lebewesen, das durch Freiheit, Vernunft und Selbstbewusstsein charakterisiert ist - Grundbestimmungen, die in jeder historischen Epoche neu ausgehandelt werden müssen.
»Abschließend lässt sich sagen, dass Feige mit seinem Buch einen äußerst lesenswerten Beitrag zu einem philosophische Richtungen und Fachdisziplinen überschreitenden Thema geliefert hat, das für viele der dort geführten Diskussionen eine dauerhafte Referenz darstellen dürfte.«